Mit Prism, Tempora & Co wurde auch dem Normalsurfer sehr bewusst, wie fragil Datenübertragungen über das globale Netz sind. Datenknoten überall auf der Welt können von Geheimdiensten verschiedener Länder angezapft und analysiert werden. Eine App von OpenDataCity visualisiert die Datenwege einiger sehr populärer Dienste und zeigt, welche Geheimdienste theoretisch Zugriff bekommen könnten.
Visualisierung von Datenwegen sensibilisiert
Ich bin kein großer Freund von Hysterie, kann aber auch Aussprüchen wie „Wer nichts zu verbergen hat, dem kann Prism doch egal sein“ nichts abgewinnen. Spätestens mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 war eigentlich klar, dass die Geheimdienste aufrüsten und dafür auch das Internet nutzen würden. Ändern werden wir das wohl so schnell nicht wieder können. Daher ist es gerade wichtig, dass wir uns darüber bewusst sind, dass nicht alles, was wir im Internet tun auch privat bleibt. Ein Augenöffner könnte da die Visualisierung der Datenwege verschiedener Dienste sein, die viele von uns täglich nutzen dürften.
Schaut einfach mal rein:
Vielen Dank an OpenDataCity für die unter CC BY stehende App.
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