Mobiles Arbeiten bedeutet mehr Flexibilität, mehr Freiraum, mehr Unabhängigkeit. So zumindest die schön klingende Theorie. Doch zeigt sich das auch in der Praxis so durchgängig positiv? Oder gibt es nicht doch den einen oder anderen Haken?
Disclaimer: Dieser Beitrag ist Teil der Kommunikationskampagne #NewWorkRoutines von Samsung Electronics GmbH . Dabei soll das Thema NewWork aus ganz verschiedenen Richtungen diskutiert werden. Im Sinne einer maximalen Transparenz möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Samsung mir dafür freundlicherweise ein Galaxy Book zur Verfügung stellt. Die einzige Vorgabe war die obligatorische Kennzeichnung, ansonsten basiert dieser Beitrag nur auf meinen eigenen Erfahrungen und Sichtweisen.
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NewWork als Teil der Digitalisierung
Die Digitalisierung beeinflusst nicht nur Produkte und Prozesse, sondern auch die Art und Weise wie wir arbeiten. Daher verändert sich gerade nicht nur die Wirtschaft massiv, sondern auch unsere Arbeitswelt. Unter dem Schlagwort #NewWork werden die verschiedenen Ansätze und Teilbereiche diskutiert, die die Digitalisierung vorantreibt. Einen umfassenden Beitrag schreibe ich dazu gerade für das UPLOAD Magazin, in dem ich das ursprüngliche Modell NewWork vorstelle und mit aktuellen Entwicklungen sowie meinen persönlichen Erfahrungen abgleiche.
Und persönliche Erfahrungen habe ich reichlich, denn im Grunde praktiziere ich NewWork bereits seit über 10 Jahren. So lange arbeite ich jedenfalls schon überwiegend remote und weitestgehend selbstbestimmt als Freelancer aus dem Home-Office, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Aber darüber habe ich schon genügend geschrieben, hier soll es um einen anderen Bereich gehen: Mobiles Arbeiten!
Schreiben bei 250 km/h oder in 10.000 km Höhe
Als Journalist und Blogger bin ich in den letzten Jahren viel unterwegs gewesen. Zahlreiche Events, Messen und Konferenzen zwischen Hamburg und München und Seattle und Shanghai habe ich besuchen dürfen. Dazu kommen immer wieder spannende Projekte, bei denen ich Unternehmen im Bereich Content und digitale Kommunikation berate. All das macht meinen Job so spannend und abwechslungsreich, dass ich ihn wirklich gerne mache. Allerdings bringt das auch einige Herausforderungen mit sich. Allen voran verbraucht das Reisen alleine schon sehr viel Zeit. Dazu kommen noch zahlreiche Aufenthalte in den unterschiedlichsten Hotels. Oft bin ich auch mit einem Auftrag unterwegs, so dass ich immer wieder vor der Frage stehe: Wann, wie und wo erledige ich meine Arbeit?
Früher ging es dabei oft allein um Schnelligkeit und manchmal auch um Quantität. Das hat sich bei mir deutlich verändert. Schnelligkeit ist zwar immer noch wichtig, aber Nachhaltigkeit und Qualität haben die Quantität abgelöst. Beim mobilen Arbeiten geht es mir heute eher darum, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Unterwegs im ICE quer durch Deutschland oder gar hoch über den Wolken auf einem Interkontinental-Flug vergehen oft Stunden – Zeit, die ich heute sehr gerne zum Arbeiten nutze. Eine Verbindung zum Internet ist dabei sicher nett, aber für mich keineswegs zwingend erforderlich. Viel wichtiger ist es für mich, dass ich mich auf die jeweilige Situation anpassen kann.
Auf einem längeren Flug steht man beispielsweise vor der Frage: Welches Gerät passt am besten und was muss ich vorbereiten? Die Vorbereitung ist dabei fast immer gleich. Ich überlege mir, welche Aufgaben ich erledigen kann und lege mir die dafür notwendigen Informationen in mein Evernote-Konto ab. Anschließend wähle ich entweder den Laptop oder das Tablet. Das ist dann immer davon abhängig, wie viel Platz ich für mich erwarte. Manchmal nehme ich auch beide Geräte mit ins Handgepäck und entscheide dann in der Situation. Aber im Grunde ist es mir ziemlich egal, mit welchem Gerät ich arbeite. Ich habe schon 10.000-Zeichen-Artikel komplett auf dem Tablett geschrieben (ohne Tastatur, versteht sich) und kürzere Inhalte auch schon auf dem Smartphone.
[bctt tweet=“#NewWorkRoutines: Das wirkliche Arbeitsgerät ist mein Kopf, nicht das Eingabegerät!“ username=“wissenssucher“]
NewWorkRoutines: Warum ich unterwegs arbeite
In vielen analogen und digitalen Diskussionen höre ich immer wieder, dass sich Arbeit und Freizeit heute doch eh nicht mehr trennen lassen. Mobil zu arbeiten wird daher immer mehr zum Standard. Mich persönlich verwundert das immer, denn ich halte diese Entwicklung für sehr gefährlich. Wenn sich Arbeit und Privatheit nicht mehr trennen lassen, was machen wir denn, wenn wir Probleme bei der Arbeit haben? Was machen diejenigen, die keinen Traumjob abbekommen haben? Brauchen wir nicht eher NewWorkRoutines, die Stress und Burnout vermeiden helfen?
Mein Antrieb zum mobilen Arbeiten besteht entgegen dem allgemeinen Trend darin, Beruf und Freizeit besser zu trennen. Indem ich die Reisezeit mit Arbeit sinnvoll füllen kann, sorge ich gleichzeitig dafür, dass ich mehr Zeit für mich bekomme. Ich halte das für sehr wichtig, denn wir leben nicht, um zu arbeiten, sondern wir arbeiten, um leben zu können. Gerade für kreative Arbeiten braucht man einen frischen und freien Kopf. Bekommt man den wirklich, wenn man den Beruf überall hin mitnimmt?
Für mich ist das mobile Arbeiten also ein Segen.
Meine Top-5-Tipps für mobiles Arbeiten
- Hardware: Wenn ihr mehrere Geräte zur Auswahl habt, überlegt euch genau, in welchen Situationen ihr arbeiten wollt. Wie viel Platz habt ihr, gibt es Strom, ist WLAN verfügbar oder gibt es Mobilfunk?
- Software: Ich empfehle immer die Verwendung von Anwendungen, die sich auf den verschiedenen Geräten synchronisieren. Mein Tool der Wahl ist Evernote, denn hier werden alle Inhalte lokal gespeichert und ich brauche das Internet nur für die Synchronisierung.
- Vorbereitung: Überlegt euch vorher genau, was ihr machen wollt und was ihr dafür konkret benötigt. Sorgt dann dafür, dass ihr auch arbeiten könnt, wenn ihr offline seid, indem ihr beispielsweise notwendige Informationen auf dem Gerät speichert.
- Fokussierung: Je nach Umgebung kann es notwendig sein, dass ihr euch etwas abschotten müsst, um konzentriert arbeiten zu können. Mir hilft dabei immer Musik auf den Ohren (Kopfhörer nicht vergessen), aber auch Ohrstöpsel können hilfreich sein.
- Auszeiten und Plan B: Denkt auch daran, dass ihr Pausen braucht – nur so bleibt ihr produktiv! Ich habe auch immer einen Plan B für den Fall, dass es mit dem Arbeiten mal nicht klappt. Platz für ein gutes Buch habe ich zum Beispiel immer.
Wie seht ihr das? Wie arbeitet ihr mobil? Und wie strikt trennt ihr zwischen Arbeit und Freizeit?
Eine Antwort zu “#NewWorkRoutines: Mobiles Arbeiten – Fluch oder Segen?”
Hallo Herr Hedemann,
Und liegt bei mir als Berufseinsteiger die Krux ich liebe meinen Job absolviere derzeit Weiterbildungen über die Bundesagentur für Arbeit im Home Office ich bin gelernter Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung habe meine Ausbildung 2019 erfolgreich abgeschlossen nach studiumsabbruch dieses Jahr gemerkt ich will wieder zurück in meinen Beruf und merke im Home Office arbeite ich mehr als normal. Haben Sie da Tipps für mich freue mich auf Ihre Antwort